Gleich über der Kärntner Grenze warten in Tarvis pulveriger Schnee, tiefblauer Himmel und glitzernd weiße Gipfel. Die Laghi di Fusine, zwei in den Wald eingebettete Seen, sind Anlaufstation für Skitourengeher, Winter- und Schneeschuhwanderer, weiter geht es zur Rifugio Zacchi auf 1380 Metern Höhe. Auch Heinrich Harrer hat hier schon alpinistisch Blut geleckt. In der Hütte gibt es wohlig wärmende Minestrone und wunderbare Ravioli, danach Hirschragout mit Pilzen und Polenta zum Niederknien.
Postkartenidyll Lussari
Auch Skifahrer werden glücklich. Nach der Seilbahnauffahrt auf den Monte Lussari wird man vom Lussari-Postkartenidyll übermannt: Bergdörfchen, Wallfahrtskirche und Alpinpanorama. Später lockt der Monte Florianca, der zweite Gipfel im Skigebiet. Schon wieder ein Traumblick – diesmal Richtung Osten auf den Mangart.
Neben dem Tarviser Skigebiet hat die Region eine zweite noch eindrucksvollere Kombination aus Ski- und Blickerlebnissen zu bieten. Das Skigebiet Sella Nevea, eine halbe Autostunde entfernt. Eine Seilbahn führt mitten hinein ins Kanin-Massiv, in eine atemberaubende, felsig aufragende Welt im Schnee zwischen Italien und Slowenien. Die Pistenvielfalt ist nicht so üppig, dafür aber die Möglichkeiten für ambitioniertes Freeriden und Skitourengehen.
Skitouren-Paradies
„Weit über 100 Skitouren sind mit Ausgangspunkt Tarvisio möglich“, weiß Chris Wutte, Autor mehrerer Skitourenführer in den Julischen Alpen. „Obwohl die Berge schroff und hoch aufragend sind, gibt es viele, relativ leichte Touren, vorausgesetzt man wählt Sattel oder Scharten statt spektakulärer Gipfel als Ziel“, verrät der Profi.
Noch mehr Routen- und viele Hüttentipps verrät Oliver Pichler im aktuellen Alpe Adria Magazin Winter. Die einladenden Fotos stammen von Carlo und Elia Spaliviero.